Dampfwachsschmelzer



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Dampfwachsschmelzer – ein Must-Have für jeden Imker

Kaum ein Imker kommt mehr ohne Wachsschmelzer aus. Mit diesem lassen sich Altwaben einschmelzen und Rohwachs gewinnen. Unterschieden wird zwischen dem Dampfwachsschmelzer und dem Sonnenwachsschmelzer. Ersterer bringt das Bienenwachs mittels Wasserdampf zum Schmelzen, letzterer mit Sonnenenergie.

Dampf- oder Sonnenwachsschmelzer?

Die Dampfwachsschmelzer können jederzeit verwendet werden. Benötigt wird, je nach Modell, lediglich ein Stromanschluss oder ein Gasbrenner, die den Wasserdampf erzeugen. In der Regel sind Dampfwachsschmelzer in Edelstahl oder Kunststoff erhältlich sowie in verschiedenen Größen. Die richtige Größe des Wachsschmelzers hängt maßgeblich von der verwendeten Rähmchengröße ab.

Der Sonnenwachsschmelzer dagegen ist meist aus Holz gefertigt, hinzu kommt ein in der Regel durchsichtiger Kunststoffdeckel. Da diese Wachsschmelzer mit der Sonnenenergie arbeiten, sind die laufenden Kosten niedriger. Allerdings kann das Wachs eben auch nur tagsüber bei Sonne und Wärme geschmolzen werden.

Wie groß sollte der Dampfwachsschmelzer sein?

Da die meisten Imker sich aufgrund der Unabhängigkeit von den Tageszeiten und Witterungsbedingungen für einen Dampfwachsschmelzer entscheiden, gehen wir im Folgenden vorrangig auf diesen ein. Entscheidend ist beim Kauf, wie viele Altwaben der Wachsschmelzer aufnehmen kann. Je höher die Zahl der aufgenommenen Altwaben, umso effektiver lässt sich daraus Wachs gewinnen.

Empfehlenswert sind Dampfwachsschmelzer, die wenigstens zehn bis 20 Altwaben aufnehmen können. Wer sehr viele Bienenvölker unterhält findet aber auch Modelle, die bis zu 60 Waben und mehr aufnehmen und gleichzeitig schmelzen können.

Weitere Auswahlkriterien für den richtigen Dampfwachsschmelzer

Wichtig ist zudem, dass die Laufzeit für den Schmelzvorgang bei der Kaufentscheidung berücksichtigt wird. Für ein effektives Arbeiten sollte die Laufzeit eines Schmelzzyklus möglichst kurz sein. Bewährt haben sich hierbei Laufzeiten zwischen 70 und 80 Minuten. In den allermeisten Fällen ist eine solche Laufzeit völlig ausreichend.

Ebenso sollte man auf die Rähmchen achten, die der künftige Dampfwachsschmelzer aufnehmen kann. Einige Modelle sind für Dadant-Rähmchen ausgelegt, andere für Langstroth-Rähmchen und wieder andere für Zander-Rähmchen. Darüber hinaus gibt es natürlich viele weitere Rähmchen-Varianten, wie etwa die Österreichische Breitwabe oder das Schweizermaß, um nur einige Beispiele zu nennen.

Auch das Gewicht des Dampfwachsschmelzers spielt bei der Kaufentscheidung eine wichtige Rolle. Für eine einfache Handhabung sollte man sich für ein Modell mit eher geringem Gewicht entscheiden. Hier hat das Ausgangsmaterial Kunststoff klar die Nase vorn. Edelstahl-Dampfwachsschmelzer sind dagegen sehr schwer, allerdings auch besonders robust.

Die Sicherheit beim Dampfwachsschmelzer

Entscheidend ist überdies die Sicherheit des Dampfwachsschmelzers. Er sollte sich automatisch abschalten, sobald die Altwaben geschmolzen sind. Das wird in aller Regel über einen Sicherheitsschalter realisiert, der verbaut ist. Er dient auch gleichzeitig als Überhitzungsschutz, um ein Trockenlaufen des Geräts zu unterbinden.