Tangentialschleudern

Tangentialschleudern – die Klassiker unter den Honigschleudern

Keine Frage, eine Honigschleuder gehört zur Imkerei wie das Bienenvolk an sich. Mittlerweile haben Imker aber auch hier die Qual der Wahl, denn sie können sich zwischen Tangential-, Selbstwende- und Radialschleudern entscheiden. Dennoch ist und bleibt die Tangentialschleuder der absolute Klassiker unter den Honigschleudern.

Wie funktioniert die Tangentialschleuder?

In der Tangentialschleuder gibt es einen Schleuderkorb, in den die Waben gestellt werden. Durch die vorgegebene Anordnung der Waben in diesem Korb fließen auch eher zähflüssige Honige, wie Waldhonig, sehr gut ab. Gleichzeitig gibt es nur eine extrem geringe Gefahr von Wabenbruch, der vor allem bei zähflüssigen Honigen doch eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt.

Die Tangentialschleudern gibt es natürlich ebenfalls in vielen verschiedenen Varianten. Kein Wunder also, dass man auch eine passende Honigschleuder entsprechend seiner eigenen Rähmchengrößen findet. In der Regel können je zwei Halbrähmchen oder ein Ganzrähmchen pro Seite des Schleuderkorbs platziert werden. Dadurch kann die Anzahl der in einem Durchgang zu schleudernden Rähmchen verdoppelt werden.

Tangentialschleuder mit Handkurbel oder Motorantrieb?

Unterschieden wird bei den Tagentialschleudern auch zwischen Varianten mit Motorantrieb oder Handkurbel. Erstere sind grundsätzlich kostenintensiver, aber auch bequemer zu händeln.

Wer sich für die Tangentialschleuder mit Handkurbel entscheidet, sollte darauf achten, dass diese mit einem Freilauf und einer Rückdruckbremse ausgestattet ist. Beim Motorantrieb kann man wiederum zwischen einfachen Modellen und solchen mit einer Programmautomatik unterscheiden. Der Motorantrieb hat den Vorteil, dass man Arbeit einspart. Eine Zeitersparnis ist dagegen nicht unbedingt vorhanden.

Zeit lässt sich bei Tangentialschleudern vor allem dann sparen, wenn man die Waben im Korb drehen kann, ohne sie dabei aus dem Korb zu nehmen. Dies ist vor allem bei Modellen ohne Mittelachse oder bei kleineren Rähmchenmaßen der Fall.

Vor- und Nachteile der Tangentialschleudern

Die Vorteile der Tangentialschleuder liegen klar auf der Hand: Sie eignet sich für fast alle Rähmchengrößen, die Gefahr von Wabenbruch beim Honigschleudern wird minimiert. Dies gilt selbst bei zähflüssigen Honigen, die doch so manchem Imker schon Kopfzerbrechen bereitet haben.

Allerdings ist das Wenden der Waben von Hand doch sehr zeitaufwändig, was ein entscheidender Nachteil der Tangentialschleuder gegenüber den Radial- und Selbstwendeschleudern ist. Zudem ist die Kapazität der Tangentialschleuder doch eher gering. In einem Durchgang lassen sich nur zwei bis maximal zwölf Halbrähmchen gleichzeitig schleudern. Zum Vergleich: In der Radialschleuder finden bis zu 80 Rähmchen zeitgleich Platz.

Für wen eignen sich Tangentialschleudern?

Die Tangentialschleuder eignet sich für Hobbyimker und größere Imkereien – je nach Modell: Die Variante mit der Handkurbel ist vor allem für Imker mit maximal zehn bis 15 Völkern empfehlenswert. Die motorbetriebene Variante eignet sich auch für Imker mit bis zu 50 Völkern.

Ebenfalls ist die Tangentialschleuder, etwa der Serie Basic Line, für preisbewusste Imker interessant. Zwar zeichnen sich auch diese Honigschleudern durch eine solide Qualität aus, sind allerdings sehr preisgünstig. Wer sich eher für das „Mittelklassemodell“ entscheiden will, ist mit Tangentialschleudern der Serie Pro Line gut beraten. Preis und Leistung stehen in einem fairen Verhältnis, die Qualität ist hoch und es wurden die Vorteile aller aktuell am Markt befindlichen Tangentialschleudern in diesen Produkten vereint. Für Imker, die in den „Mercedes unter den Schleudern“ investieren wollen eignen sich unsere Premium Line Schleudermodelle.