In der Imkerei können viele Arbeitsgänge mit moderner Technik für die Honiggewinnung und die weitere Bearbeitung bis hin zur Abfüllung beschleunigt und vereinfacht werden. Dabei ist es wissenswert, dass dieses Imkerzubehör nicht nur Zeit spart, sondern auch entscheidenden Einfluss auf die Qualität der aus den Bienenwaben gewonnenen Honigsorten hat. Das heißt, Investitionen in solche nützlichen Hilfsmittel lohnen sich gleich mehrfach.
Vorbereitung der Honigernte: Entdeckelungsgeräte sind hilfreich
Bevor die Ernte des von Honigbienen gelieferten „flüssigen Golds“ starten kann, müssen die Wachschichten auf den Oberseiten der Waben entfernt werden, um den Zugang zum Honigraum zu eröffnen. Dieser Vorgang heißt in der Imkereifachsprache Entdeckelung. Die Palette der dafür nutzbaren Hilfsmittel startet bei einfachen Handgeräten, zu denen beispielsweise die Entdeckelungsgabel und das Entdeckelungsmesser in Kombination mit einem Entdeckelungsgeschirr gehören. Bei einer umfangreichen Bienenhaltung empfehlen sich komplexe Entdeckelungsmaschinen oder Entdeckelungsswachschmelzer.
Schleuderzubehör ist unverzichtbar für die Honigernte
Die Gewinnung der meisten Honigarten erfolgt durch das Schleudern. Dafür kommen unterschiedliche Arten der Honigschleuder zum Einsatz. Die gängigsten Varianten zählen sich zur Gattung Radialschleuder oder Tangentialschleuder. Der wichtigste Unterschied von der Bauweise her liegt in der Anordnung der Rähmchen beim Schleudern. Die Radialschleuder hat eine höhere Aufnahmekapazität als die Tangentialschleuder. Das heißt, die Anzahl der zu betreuenden Bienenvölker gehört zu den Entscheidungskriterien. Außerdem spielt bei der Auswahl der Honigschleuder die Konsistenz des aus dem Bienenstock zu holenden Honigs eine wichtige Rolle. Für sehr zähflüssige Honigsorten empfehlen Experten für Imkerbedarf den Griff zur Tangentialschleuder.
Außerdem hält unser Fachhandel verschiedenes Zubehör für die Honigschleuder bereit. Gummifüße für die Standbeine mindern die Übertragung der durch die Rotation verursachten Vibrationen auf den Boden. Lebensmittelechtes Fett sorgt für Laufruhe und verlängert die Lebensdauer der Lager der Schleudertechnik für die Imkerei. Verschiedene als Schleuderzubehör angebotene Eimerhalter erhöhen den Nutzerkomfort.
Honig für eine gute Qualität filtern: Welche Hilfsmittel gibt es?
Für die kleine Hobbyimkerei stehen preiswerte Honigsiebe zur Auswahl. Kunststoffsiebe sind zwar besonders günstig, doch der Griff zum Doppelsieb aus Edelstahl ist mit Blick auf die zu erwartende Lebensdauer deutlich lukrativer. Einige Honigsiebe zum Filtern bringen Auflagebügel mit. Doch sie sind nicht die einzige Möglichkeit, die Qualität des Honigs durch die Entfernung von Fremdstoffen (beispielsweise Wachspartikel von Bienenwaben oder Späne von gebrochenen Rähmchen) zu steigern. Wer schlau ist, gönnt sich eine Honigschleuder mit integrierter Siebeinrichtung. Sie erspart einen zusätzlichen Arbeitsgang bei der Honigernte und Honigbearbeitung und ist deshalb eine gute Investition auch für kleinere Imkereien.
Honigqualität mit hochwertigem Refraktometer bestimmen
Refraktometer sind in unserem Fachshop für Imkerbedarf preisgünstig zu bekommen. Dabei handelt es sich um moderne Messgeräte, die physikalische Effekte der Lichtbrechung nutzen. In der Imkerei sind sie unverzichtbar, denn mit ihrer Hilfe lässt sich der günstigste Zeitpunkt für die Honigernte ermitteln. Die Refraktometer bestimmen den Wassergehalt im Honig. Dafür gelten in Deutschland Höchstwerte (nach Honigverordnung), die nicht überschritten werden dürfen. Außerdem liefern sie Daten zum Zuckergehalt. Die Messgenauigkeit der von uns angebotenen Refraktometer ist trotz der günstigen Preise hoch. Das gilt für alle Varianten vom Abbe-Refraktometer über die Handrefraktometer bis hin zu den Modellen mit digitaler Technik. Die beste Wahl sind Modelle mit automatischer Temperaturkompensation.
Bienenhonig verarbeiten: Honigrührer & Wärmeschränke
Einige Honigsorten neigen zur schnellen Kristallisation. Das ist ein natürlicher Vorgang, der sich nicht negativ auf die Honigqualität auswirkt. Aber die Kristallisation bedeutet, dass vor der Honigbearbeitung und dem Abfüllen in Gläser ein Verflüssigen erforderlich ist. Dafür muss der Honig vorsichtig erwärmt werden. Im einfachsten Fall kommt dabei ein Tauchwärmer zum Einsatz. Er macht seinem Namen Ehre, denn er erwärmt den Bienenhonig, indem er darin eingetaucht wird. Besonders beliebt sind dabei die sternförmigen Honigverflüssiger. Wer größere Mengen Honig durch das Aufwärmen verflüssigen möchte, ist mit einem Wärmeschrank besser versorgt. Er wird in der Fachsprache gelegentlich auch als Honigauftauschrank bezeichnet, weil die Zuckerkristalle im Honig von Aussehen her ein wenig den Eiskristallen ähneln und sich beim Aufwärmen genau wie die Eiskristalle verflüssigen.
Bei anderen Honigsorten wird die Kristallisation künstlich angeregt, indem sie cremig gerührt werden. Dafür stehen Honigrührer als einfache und sehr preiswerte Handgeräte zur Auswahl. Wesentlich mehr Komfort bieten jedoch die elektrischen Rührwerke. Hier reicht die Palette von Zweihand-Rührwerken bis hin zu komplexen Rührmaschinen, die (modellabhängig) sogar mehr als 100 Kilogramm Honig gleichzeitig rühren und mischen können. Sie erfordern jedoch eine höhere Investition und kommen deshalb meistens nur bei größeren Imkereien in die engere Auswahl.
Honigpumpen & Zubehör: Was hält unser Fachhandel bereit?
Die Palette der Honigpumpen ist mit Modellen mit unterschiedlicher Kapazität bestückt. Die leistungsstärksten Varianten schaffen bis zu 1.000 Kilogramm Honig pro Stunde. Kleinere Ausführungen starten bei einer Kapazität von 350 Kilogramm Pro Stunde. Lohnenswert ist diese Investition für Imker, die den Honig einer Vielzahl von Bienenvölkern verarbeiten und abfüllen möchten. In der Miniimkerei auf dem Balkon, der Terrasse oder im eigenen Garten dürfte beim Abfüllen eher die Schöpfkelle aus dem Küchenschubkasten gute Dienste leisten. Als Zubehör für Honigpumpen finden Sie in unserem Sortiment beispielsweise verschiedene Dichtungen, Adapter und Honigschläuche.
Weiteres Imkerzubehör für die Honigernte & Honigbearbeitung
Auch eine hohe Luftfeuchtigkeit in den Bienenwagen und den Räumen zur Honigverarbeitung kann die Honigqualität beeinträchtigen. Deshalb bieten wir als Imkerzubehör Luftentfeuchter und Geräte zur Honigtrocknung an. Sie sind auch für kleinere Imkereien sehr interessant, denn der Einstieg ist mit Modellen möglich, die sich für einen 12,5-Kilogramm-Eimer eignen.
Außerdem stehen als nützliche Helfer für die Honigernte Honigschaber und Honigspaten zur Auswahl. Sie tragen dazu bei, auch kleinste Teile der Ausbeute für die Abfüllung zu sichern, denn damit lassen sich beispielsweise Anhaftungen in den Auffangbehältern der Honigschleudern sowie aus den Siebeinrichtungen entfernen.
Grundsätzlicher Tipp zur Auswahl der Geräte für die Honigbearbeitung
Sämtliche Hilfsmittel für die Honiggewinnung müssen die Hygieneanforderungen beim Umgang mit offenen Lebensmitteln erfüllen. Das können sowohl moderne Kunststoffe als auch Edelstahl. Allerdings hat Edelstahl einen entscheidenden Vorteil, denn es altert im Gegensatz zu Kunststoff beispielsweise nicht bei direkter Sonneneinstrahlung. Außerdem ist Edelstahl mechanisch deutlich belastbarer als Kunststoff. Die etwas höheren Investitionen in Edelstahlausführungen rechnen sich immer durch die extrem lange Lebensdauer. Außerdem lässt sich Edelstahl leichter reinigen als Kunststoff, weil die Kunststoffoberflächen im Laufe der Zeit allein durch die mechanische Beanspruchung rau werden, während Edelstahloberflächen auch bei einer intensiven Nutzung glatt bleiben.
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