Imkereiausstattung prüfen und ergänzen

Imkereibedarf Muhr
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Imkereiausstattung prüfen und ergänzen - Imkereiausstattung prüfen und ergänzen

Das nahende Ende des Winters ist der beste Zeitpunkt, um die vorhandene Imkereiausstattung einer gründlichen Prüfung zu unterziehen und verschlissene Werkzeuge und Maschinen zu warten oder (falls nötig) auszutauschen. Allerdings darf parallel die Restentmilbung nicht vergessen werden, die für einen erfolgreichen Kampf gegen die Varroamilbe zur Gesunderhaltung der Bienenvölker erforderlich ist. Zusätzlich sind die letzten kalten Winterabende eine gute Gelegenheit, um sich mit der Lektüre von Fachliteratur weiterzubilden.

Der Spätwinter ist die sprichwörtliche „Ruhe vor dem Sturm“

Im Februar stehen im Jahreskalender der Imkerei jede Menge Wartungsarbeiten auf dem Programm, denn noch befinden sich die Bienenvölker in der Winterruhe. Wer beispielsweise zu Frühjahrsbeginn den Standort seines Bienenwagens verändern möchte, muss sich mit der Verkehrssicherheit beschäftigen, denn auch solche Anhänger dürfen keine öffentlichen Verkehrswege benutzen, wenn sie nicht als verkehrssicher eingestuft sind. Wiegt der Bienenwagen weniger als 3,5 Tonnen Kilogramm, benötigt er alle 24 Monate eine neue Prüfplakette. Ist er schwerer, verkürzt sich die Frist nach der Zulassungsverordnung auf 12 Monate. Geprüft wird vor allem das Fahrwerk, wobei die Räder, Achsen und Anhängergabeln im Mittelpunkt stehen. Bei den Aufbauten kommt es vor allem auf die statische Stabilität an. An frostfreien Tagen können außerdem Wartungsarbeiten durchgeführt werden, die beispielsweise den Witterungs- und Holzschutz verbessern oder erneuern. Beim Versetzen wird für die Benutzung öffentlicher Straßen ein rotes Kennzeichen benötigt. Bekommt der Bienenwagen lediglich innerhalb eines privaten Geländes einen neuen Standort, ist ein solches Kennzeichen nicht notwendig. Trotzdem sollte auch in diesem Fall auf die allgemeine Verkehrssicherheit des Anhängers mit den Bienenbehausungen geachtet werden.

Zeit für Wartungsarbeiten an der kompletten Technik nutzen!

Wer seine Imkerei vergrößern möchte und eine Tangentialschleuder als Honigschleuder nutzt, sollte sich überlegen, ob deren Kapazität auch nach der Erweiterung noch ausreicht. In vielen Fällen ist der Umstieg auf die leistungsstärkeren Radialschleudern die bessere Entscheidung. Allerdings spielt dabei nicht nur die Anzahl der zu schleudernden Rähmchen eine Rolle, sondern zusätzlich kommt es auch auf die Konsistenz des zu erntenden Honigs an. Auf jeden Fall ist der Februar eines jeden Jahres ein idealer Zeitpunkt, um den Honigschleudern eine grundsätzliche Wartung zukommen zu lassen. Besondere Aufmerksamkeit brauchen dabei die Kugeln. Sie sollten auf Oberflächenschäden kontrolliert und beim Vorhandensein größerer Schlagstellen ersetzt werden. Mit einer gründlichen Versorgung mit lebensmittelechten Schmierstoffen sind die Honigschleudern bestens auf die bald beginnende Saison der Honigernte vorbereitet. Auch bei den beweglichen Teilen von Entdeckelungsmaschinen ist vor dem Start der Nutzung der Frühjahrstracht eine gründliche Inspektion und Wartung fällig.

Grundausstattung für die Imkerei nach dem Bausteinprinzip erweitern

Wer im vergangenen Jahr mit seiner Arbeit in einer hobbymäßig, semiprofessionell oder als Broterwerb betriebenen Imkerei Erfolg hatte und eine Vergrößerung anstrebt, sollte sich jetzt mit einem Ausbau seines Bestands an Bienenbeuten beschäftigen. Eine nahezu unbegrenzte Flexibilität bieten die modernen Magazinbeuten. Besonders beliebt sind in dieser Kategorie die Echtholzvarianten. Bei der Auswahl bestimmen die Vorlieben der Imker darüber, ob am Ende Heroldbeuten, Dadant-Beuten nach Ries oder Zanderbeuten nach Liebig den Bestand an Bienenbehausungen vergrößern. Die Beliebtheit der besonders preisgünstigen Frankenbeuten hat in jüngster Zeit etwas gelitten, weil sie aus Styropor bestehen. Das Material ist im Gegensatz zu Echtholz nicht nachhaltig, bietet aber den Vorteil eines extrem geringen Gewichts bei gleichzeitig guter Wirkung bei der thermischen Isolierung. Hier muss also jeder für sich entscheiden, welche Aspekte im Einzelfall eine größere Bedeutung haben.

Hochwertige Ersatzteile als Ergänzung der Imkereiausstattung verwenden

Ein sehr positiver Aspekt ist die Tatsache, dass viele Teile der Imkereiausstattung mit einfachen Handwerkzeugen repariert werden können. Das zeigt ein Blick auf die Magazinbeuten. Fehlende oder defekte Rähmchen lassen sich durch Ersatzrähmchen ersetzen. Mit unserer Palette der Sets, in denen gezapfte Rähmchenbauteile enthalten sind, können Sie sich Ersatzrähmchen selbst bauen oder einige Bauteile für die Reparatur Ihrer vorhandenen Rähmchen nutzen. Bei diesen Teilen können Sie sich darauf verlassen, dass sie nur mit Holzschutzmitteln in Kontakt gekommen sind, bei denen es keine Bedenken gegen eine Verwendung in der Lebensmittelindustrie gibt. Bei Leisten aus dem Baumarkt besteht diesbezüglich in den meisten Fällen Ungewissheit.

Neue Bienenvölker mit Buckfast-Königinnen aufbauen

Die Buckfast-Honigbienen und Buckfast-Königinnen sind in den Imkereien sehr beliebt. Dabei handelt es sich um eine gezielte Kreuzung der Italienischen Biene mit der Dunklen Europäischen Biene, die zur Kategorie der Resistenzzüchtungen gehört. Die daraus entstandene Unterart gilt als wiederstandsfähiger als die Ursprungsarten beispielsweise gegenüber Schäden durch einen Milbenbefall. Zudem gelten sowohl die Buckfast-Honigbieten als auch die Buckfast-Bienenköniginnen als sehr friedlich und schwarmträge. Das heißt, wer sich als Imker für Bienen dieser aus den Erkenntnissen von Thomas Dyer Seeley, Ludwig Armbruster und Karl Kehrle resultierenden Züchtung entscheidet, hat nur ein geringes Risiko, komplette Bienenvölker durch eine intensive Schwarmtätigkeit zu verlieren. In der Praxis gibt es die beste Honigausbeute und Zuchterfolge, wenn die Buckfast-Bienen in Dadant-Beuten nach Ries gehalten werden. Benannt wurden die Buckfast-Bienenköniginnen und ihre Völker nach der Buckfast-Benediktinerabtei im britischen Devon, in der Karl Kehrle unter dem Ordensnamen Bruder Adam bis 1996 als Imker arbeitete. Für eine solche Aufstockung der Bestände halten wir Bienenvölker mit und ohne Königinnen sowie standbegattete Bienenköniginnen mit einem Startvolk in unserem Fachshop für Imkereizubehör bereit.

Die letzten Winterabende für die Weiterbildung nutzen

Es ist eine unumstrittene Tatsache, dass die Folgen des Klimawandels und auch die sich verändernden Anforderungen an die Land- und Forstwirtschaft Auswirkungen auf die Bienenzucht haben. Zudem entwickelt sich die Art der Bekämpfung von Bienenkrankheiten weiter. Das muss sie auch, denn es ist jetzt schon absehbar, dass die Erhöhung der globalen Temperatur die Lebensbedingungen für Pilze und Milben verbessert. Hinzu kommen die sogenannten „Alienarten“, bei denen es sich um Schädlinge handelt, die aus anderen Regionen der Welt stammen und Deutschland als neuen Lebensraum für sich entdecken.

Allein schon daraus resultiert ein kontinuierlicher Weiterbildungsbedarf in Imkereien aller Größen und Spezialisierungen. Wir halten dafür ein Portfolio für Imkereifachliteratur für große und kleine Bienenfans bereit. Ein guter Anlaufpunkt ist in Deutschland außerdem der Deutsche Imkerbund e.V. mit Sitz in Wachtberg. Hinzu kommen die regionalen Imkervereine, die es überall in der Bundesrepublik Deutschland gibt. Wer sich lieber Videoanleitungen anschaut, sollte genau darauf achten, dass sie aus seriösen Quellen stammen. Vielfach werden in gängigen Onlineportalen Behauptungen und Vorgehensweisen verbreitet, die keiner wissenschaftlichen Überprüfung standhalten.

Falls Sie Fragen rund um die Imkereiausstattung haben, hilft Ihnen der Kundendienst unseres Online-Fachhandels während der üblichen Geschäftszeiten gern weiter.